Der Weißburgunder oder auch Weißer Burgunder erfreut sich derzeit größter Beliebtheit. Er ist ein echter Trend-Wein. Die Begeisterung für diesen Tropfen hat dazu geführt, dass Deutschland weltweit über den größten Rebenbestand an Weißburgunder-Trauben verfügt. Und die Region Baden nimmt dabei eine Spitzenposition ein.
Herkunft & Anbaugebiet
Die Rebsorte Weißburgunder gehört zur Burgunder-Familie und stammt ursprünglich aus Frankreich. Sie ist, genauso wie der Grauburgunder, eine Mutation des roten Spätburgunders (Pinot Noir). Der Weißburgunder bevorzugt warme Klimazonen und gedeiht ganz besonders gut auf tiefgründigen, kräftigen Böden. Daher ist der Süden Badens, insbesondere der Kaiserstuhl als sonnenverwöhnte Region und mit seinen mineralhaltigen Böden, wie geschaffen für den Anbau von Weißburgunder-Trauben. In Bötzingen gehören bereits ganze 15% der Rebflächen dieser edlen Sorte. Tendenz steigend.
Der Unwiderstehliche für besondere Momente
Der beliebte Tropfen zeichnet sich durch Lebendigkeit, eine kernige Frische sowie elegante Säure aus. Seine Aromen erinnern an grünen Apfel, Aprikose, manchmal Melone, Birne, Pfirsich und Zitronenschale. Ganz sicher findet der Kenner im Weißburgunder aber einen Hauch von frisch gemähter Heuwiese sowie rohen Mandeln wieder.
Dabei punktet der Wein auch mit seiner Exklusivität. Er ist nämlich einer der wenigen Weinsorten, die im Champagner zugelassen sind. Darüber hinaus gibt er einen kostbaren und sehr begehrten Eiswein ab.
Der perfekte Essens-Begleiter für alle Gelegenheiten
Der helle Burgunder ist ein echtes Multitalent. Mit seinem nussigen Aroma passt er nahezu zu jeder kulinarischen Köstlichkeit. Er ist nicht nur ein feiner Begleiter zu frischem Fisch und knackigem Gemüse. Er unterstreicht genauso auf gekonnte Weise eine große Auswahl an Käsesorten und selbst deftige Gerichte wie Kalb, Rind und Wild.
Passend zur kalten Jahreszeit und zu unserem Weißburgunder haben wir hier ein feines Rezept aus Großmutters Küche ausgesucht.
Großmutters Kalbsbraten mit Kräuterkruste
Zutaten:
800g Kalbsbraten (aus der Nuss), 5 kleine Karotten, 2 Tomaten, 2 Zwiebeln, 2 Schalotten, 400ml Rotwein (BÖTZINGER Spätburgunder Rotwein Qualitätswein), 400ml Kalbs- oder Gemüsefond, 1 Bund Rosmarin, 1 Bund Petersilie, 1 Bund Thymian, 4 FL Dijon-Senf, 2 Lorbeerblätter, 3 EL Tomatenmark, 1 EL Johannesbrotkernmehl, 1 EL Olivenöl, 30g Butterschmalz, Himalaya-Salz, Pfeffer
Und so wird’s gemacht:
- Die Schalotten schälen und sehr fein würfeln. Petersilie, Rosmarin und Thymian waschen und fein hacken. Je 1/3 der Kräuter zusammen mit dem Senf und Olivenöl zu einer feinen Paste verrühren.
- Die Zwiebeln pellen und vierteln, die Karotten schälen und in Stücke schneiden. Die Tomaten waschen und halbieren. Das Fleisch waschen, trocken tupfen und mit Salz und Pfeffer würzen.
- Butterschmalz in einem Bräter erhitzen und das Fleisch von allen Seiten bei starker Hitze kräftig anbraten, anschließend aus dem Bräter nehmen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Das Gemüse mit den restlichen Kräutern in den Bräter geben und für einige Minuten bei starker Hitze unter Rühren anbraten. Das Tomatenmark dazugeben und kurz mitrösten. Anschließend mit dem Rotwein ablöschen. Den Fond zugießen, Lorbeerblätter hinzufügen und alles zum Kochen bringen.
- Fleischoberseite mit der hergestellten Kräuterpaste bestreichen, in den Bräter geben und im vorgeheizten Backofen auf der 2. Schiene für 2 Stunden schmoren lassen.
- Das Fleisch aus dem Bräter nehmen, in Alufolie einwickeln und einige Zeit ruhen lassen. Das Johannisbrotkernmehl in die Soße einrühren. Mit Karotten und dem restlichen Gemüse zu einer sämigen Soße pürieren.
- Das Fleisch in Scheiben schneiden und zusammen mit der Soße und einer Beilage nach Wahl (beispielsweise Nudeln) servieren.
Dazu einen gut gekühlten Weißburgunder genießen. Und schon ist das perfekte Zusammenspiel von herzhaften Köstlichkeiten und Wein gelungen.