Die traditionelle und vermutlich mit die älteste Rebsorte der Welt hat bis heute nichts an Bedeutung verloren. Ganz im Gegenteil. Die Anbaufläche in Deutschland ist im letzten halben Jahrhundert um das Dreifache gewachsen. Der Pinot Noir nimmt somit in etwa 12% der gesamten Rebfläche ein und ist damit die wichtigste Rotweinsorte in deutschen Anbaugebieten. Vor allem in Baden, im Ahrtal und in der Pfalz spielt er eine bedeutende Rolle. Die größte Verbreitung findet man in Frankreich, und zwar im Burgund, Loire-Tal und Elsass. Aber auch in der Schweiz, Österreich und Italien wird die Rebsorte angebaut.
Der Pinot Noir zeigt seine Raffinesse vor allem in kühlen bis moderat warmen Klimazonen. Die Rebsorte ist recht anspruchsvoll und stellt nicht nur hohe Anforderungen an das Können der Winzer. Am wohlsten fühlt sie sich in Lagen mit intensiver Sonneneinstrahlung und kalkhaltig-lehmigen Böden. Also wie gemacht für den Kaiserstuhl.
Überzeugender Wein mit Tradition und Weltruf
Bereits vor mehr als 2.000 Jahren, zu Zeiten der römischen Herrschaft über Gallien, züchteten Weinbauern den Pinot Noir aus einer Wildrebe heraus und bauten ihn an. Die Trauben weisen dicht hängende Beeren auf und erinnern an einen großen Kiefernzapfen. Daher wohl auch der Name, denn „pin“ steht für die französische Bezeichnung von Kiefer.
Der vollmundige Rote mit dem intensiven Beerenaroma unterscheidet sich heute in der Bezeichnung je nach Land und Region. So ist er auch als Spätburgunder, Blauburgunder, Schwarzburgunder oder Pinot Nero bekannt.
Der Pinot Noir gilt als eine der besten und edelsten Rotweinsorten der Welt. Kenner verbinden mit ihm höchsten Genuss. Das liegt wohl vor allem an der geschmacklichen Qualität und dem verschwenderisch reichen Duft des daraus gekelterten Weines. Das Gewächs hat es sogar in den noblen Club der Edelreben geschafft und wird als ein Bestandteil von Champagner verwendet. Im Wein tritt dieser jedoch sortenrein auf.
Perfekter Begleiter für die herzhafte Küche
Im Bötzinger Weinkeller erfährt der trocken ausgebaute Pinot Noir eine optimale Lagerreife. Teilweise reift er in klassischen Eichenholzfässern aus. In der Farbe zeigt sich ein kräftig leuchtendes Rubinrot, sehr dicht und vollmundig. Das Bukett präsentiert sich mit einem Duft von Schwarzkirschen und Pflaumenkonfitüre sowie dezenten Aromen nach Vanille und Zartbitterschokolade. Der Wein ist im Abgang sehr nachhaltig, umhüllt von weichen Tanninen.
Die optimale Trinktemperatur beträgt 17-19 Grad. Die Aromen entfalten sich am besten in einem runden, bauchigen Glas.
Zum Pinot Noir wird insbesondere Wild sowie Gebratenes vom Rind oder Lamm empfohlen. Genauso gut kommt er in Kombination mit herzhaftem Käse wie Gruyère oder Bergkäse zur Geltung.
Aus diesem Grund gibt es heute eine Rezept-Empfehlung mit würzigem Käse. Der leckere Nudelauflauf ist für Groß wie Klein gleichermaßen eine echte Köstlichkeit. Er ist in kürzester Zeit vorbereitet und das beste Soulfood für kalte Wintertage. Und natürlich (für Groß) in bewährter Begleitung vom BÖTZINGER Pinot Noir.
Bergkäse-Nudel-Auflauf
Das braucht man dazu:
350 g Nudeln, 250 g gekochter Schinken, 200 g Bergkäse, 200 g Sahne, 200 ml Milch, 4 Eier, Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Butter zum Einfetten
Und so wird’s gemacht:
Die Nudeln nach Packungsanweisung in Salzwasser bissfest garen, dann in einem Sieb abtropfen lassen.
- In der Zwischenzeit den Schinken in kleine Stücke schneiden und den Käse reiben. Milch, Eier und Sahne in einer Schüssel mit einem Schneebesen gut verquirlen und reichlich mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
- Den Backofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Auflaufform (ca. 25x30cm) mit Butter einfetten.
- Die Nudeln mit Schinken und zwei Drittel des Käses vermischen und in die Form geben. Den restlichen Käse drüberstreuen, dann den Eier-Sahne-Milch-Mix gleichmäßig über alles verteilen.
- Den Auflauf in den Ofen auf mittlerer Schiene für etwa 40-45 Minuten goldbraun backen.
Übrigens: Der Pinot Noir ist unsere Weinempfehlung für den Monat Januar. Und somit noch bis 31. Januar im Angebot.