Das Osterfest geht, wie viele glauben, auf keine christliche Tradition zurück, sondern ist ursprünglich ein heidnisches Fest. Der Brauch ist auf die germanische Frühlingsgöttin Ostara zurückzuführen. Ostara ist Sinnbild für den beginnenden Frühling und die länger werdenden Tage. Somit wussten die Menschen, dass sie nun die Saat auf den Feldern ausbringen konnten. Der Beginn neuen Lebens und Fruchtbarkeit.
Die christliche Karwoche und Ostara lagen zeitlich so dicht beieinander, dass die Feiertage später zusammenwuchsen. „Ostara“ wurde dann nach und nach zu „Ostern“. Heute zieht sich das Osterfest über mehrere Tage. Am Gründonnerstag verbrachte Christus das letzte Abendmahl mit seinen Jüngern. Karfreitag ist der Tag des Leidens und Sterbens Jesu Christi am Kreuz. Der Ostersonntag ist der ranghöchste Feiertag im Kirchenjahr, denn hier ist der Sohn Gottes wieder auferstanden.
Wie der Hase zum Osterhase wurde
Dass der Hase Symbol für Ostern ist, hat seinen Grund. Er steht, genauso wie das Ei, als Zeichen für Fruchtbarkeit und Leben. In vielen Ländern gilt er zudem als Frühlingsbote, markiert also den Übergang vom Winter zum Frühling. Einer älteren Deutung nach gilt der Hase sogar als Symbol für die Auferstehung. Im Zusammenhang mit Ostereiern wird das Tier erstmals 1678 erwähnt. Der „eierlegende Osterhase“ wurde aber erst vor etwa 100 Jahren bekannt. Für das Eier-Bringen waren bis dato andere Tiere verantwortlich, wie ein Kuckuck, ein Fuchs, ein Storch oder auch ein sogenannter Ostervogel. Meister Lampe hat sich letztendlich wohl durchgesetzt.
Es gab viele Gründe, Eier zu bemalen und / oder zu verstecken
Das Dekorieren von Eiern hat schon eine sehr lange Tradition. Im südlichen Teil Afrikas bewiesen Funde, dass bereits vor 60.000 Jahren Straußeneier üppig verziert wurden. Auch in den Gräbern der Ägypter und Sumerer konnten derartige Funde entdeckt werden. Ein Zusammenhang mit dem Christentum kam etwa 30 n. Chr. auf. In Mesopotamien bemalten die ersten Gläubiger Eier mit roter Farbe, um an das vergossene Blut des Heilands zu erinnern. In den darauffolgenden Jahrhunderten etablierte sich das Ei in der christlichen Religion als Auferstehung von Jesus Christus.
Das Wort „Osterei“ findet sich erstmals im 14. Jahrhundert. Hier dienten die Eier zu Ostern auch als Zahlungsmittel, nicht zuletzt durch die frühjahrsbedingte Legefreudigkeit der Hühner und deren dadurch bedingten Überschuss.
Die christliche Kirche verbindet das Ei mit der Auferstehung Jesus Christus nach der Kreuzigung. Während der Karwoche, der letzten Woche vor Ostersonntag, war es den Christen daher untersagt, Eier zu essen. Diese wurden stattdessen gesammelt, gekocht und mit schönen Farben verziert, um sie am Ostersonntag zu weihen und feierlich zu verspeisen. Daher wohl auch der Brauch des heute bekannten „Ostereier-Bemalens und Suchens“.
Ein weiterer Brauch aus dem 17. Jahrhundert bezieht sich wiederum auf die Frühlingsgöttin Ostara. Die Kirche wollte das Eier-Ritual damals abschaffen. Trotzdem hielten die Leute daran fest und haben die Eier dann einfach versteckt.
Unsere Oster-Aktionswoche lässt Genießerherzen höherschlagen
Wie auch immer Sie das Osterfest mit Ihren Lieben verbringen, eines ist auf jeden Fall sicher: Zu den Osterfeiertagen gehört neben Eier-Bemalen, Eier-Verstecken und Osterkorb-Suchen auch das Zusammensitzen mit der Familie, das gemeinsame Essen und Genießen.
Nutzen Sie daher unsere Oster-Aktionswoche vom 9. bis 16. April, um für die Feiertage den einen oder anderen feinen Tropfen zum Essen – oder auch einfach nur so – bereit zu haben. Denn zu einem schönen Moment passt nichts Besseres dazu, als ein Gläschen BÖTZINGER.
* Ausgenommen aus der Aktion sind Weine aus unseren Sortimenten: Pinot-Serie, Spätlese, Liter, Barrique, Edelsüße 0,375 l und Kiebitz 0,25 l sowie die Einzelartikel 59226 Chardonnay, 17126 Sauvignon Blanc und 1116 Sauvignon Blanc Sekt.
Und wer dazu noch eine Kleinigkeit reichen möchte, dem empfehlen wir eine typische Oster-Leckerei:
Herzhaft gefüllter Osterkranz
Das braucht man dazu:
Teig: 250 g Dinkelmehl (Type 630), 100 ml Milch, 45 g weiche Butter, 20 g Zuckerrübensirup, 1 mittelgroßes Ei, 3,5 g Trockenhefe, ½ TL Salz
Füllung: 400 g Hüttenkäse (körniger Frischkäse), 2 EL fein geschnittenen Schnittlauch, 1 EL fein geschnittenen Knoblauch, 1 EL fein geschnittenen Thymian, Salz
1 Ei zum Bestreichen
Und so wird’s gemacht:
- Alle Teigzutaten zu einem glatten Teig verkneten und abgedeckt etwa eine Stunde lang an einem warmen Ort gehen lassen.
- In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten, indem alle Zutaten miteinander vermengt werden.
- Nun den Teig in zwei Teile teilen. Den ersten Teil auf der bemehlten Arbeitsfläche ganz dünn ausrollen, mit der Hälfte der Füllung bestreichen und von der langen Seite her einrollen.
- Jetzt die Rolle einmal der Länge nach Durchschneiden und die beiden Stränge miteinander verdrehen und anschließend zu einem Kreis legen.
- Mit dem anderen Teig genauso verfahren. Beide danach abgedeckt bei Raumtemperatur etwa eine halbe Stunde lang ruhen lassen.
- Nun das Ei verquirlen, die beiden Knoten damit bestreichen und im vorgeheizten Backofen bei 200°C Umluft 15 bis 20 Minuten lang backen.
Mmmmhhhhh…wie das duftet! Nun noch eine Flasche Wein dazu öffnen. Und jetzt einfach nur genießen.