Der Muskateller ist die vermutlich älteste, historische Edel-Rebsorte der Welt. Es ist eine der wenigen Rebsorten, deren Trauben schon so riechen und schmecken, wie der Wein, der aus ihnen gekeltert wird: hocharomatisch. Und mit einer unverwechselbaren Muskatnote. Dabei wird die Traube sowohl für die Herstellung von Wein als auch zur Produktion von Tafeltrauben genutzt.
Ein Wein mit Geschichte
Der Ursprung der Rebsorte liegt vermutlich in Kleinasien. Bereits im antiken Ägypten und im alten Persien war sie bekannt. Man geht davon aus, dass sie griechische Siedler in den Mittelmeerraum brachten, von wo sich der Muskateller im 12. Jahrhundert auch in Richtung Mittel- und Nordeuropa ausbreitete.
Da die Rebsorte sehr frostanfällig ist und bevorzugt in warmen Regionen gedeiht, findet man diese insbesondere in Südeuropa wieder. Aber auch Deutschland und Österreich zählen zu den Weinbauländern mit Muskateller-Trauben. Bei uns ist die Rebsorte vor allem in Baden, Württemberg und in der Pfalz zu finden.
Außergewöhnliche Aromen unterstreichen den besonderen Geschmack
Der leichte Weißwein aus Gelbem Muskateller ist frisch und fruchtig. Im Glas präsentiert er sich gelb-grün. In Bötzingen wird er sowohl trocken als auch lieblich ausgebaut. Die Weine bestechen durch ihr typisches Muskataroma, das mit vielen weiteren Aromen ergänzt sein kann. So finden sich in manchen Weinen Orange, Pfirsich, Feige, Holunderblüte sowie orientalische Gewürze.
Unter dem Oberbegriff Muskateller werden über 200 verschiedene Rebsorten zusammengefasst. Alle haben jedoch eines gemeinsam: Sie bringen Weine hervor, die ein charakteristisches Muskataroma besitzen. Optisch unterscheiden sich die vielen verschiedenen Variationen des Muskatellers allerdings sehr. So reicht die Farbe der Muskateller-Beeren von Goldgelb über Grau und Rot bis hin zu Violett.
Exotisches - nicht nur in der Flasche
Der Gelbe Muskateller gehört zu den Aromasorten und schmeckt sehr intensiv. Bereits sein ausgeprägter Geruch wirkt erfrischend und belebend. Wir empfehlen: Trinken Sie ihn solo. Zur Einstimmung in geselliger Runde für einen schönen Abend oder zum Abschluss eines feinen Essens. Als Dessert-Wein eignet er sich hervorragend zu weißer Schokoladenmousse oder einem Sorbet mit Fruchtsalat.
Aber es gibt auch wunderbare Gerichte, die mit dem Muskateller perfekt harmonieren. Eines davon möchten wir heute vorstellen:
Thai-Curry mit Erdnussbutter und Gemüse
Zutaten:
½ rote Paprika, 1 kleine Zucchini, 1 Karotte, 250 g Broccoli, 1 Zwiebel, Ingwer (etwa 2 cm), 50 g TK-Erbsen, 1 EL Kokosöl, 1 EL Erdnussbutter, 2 TL gelbe Curry-Paste, 1 Dose Kokosmilch, frischer Koriander, 2-3 EL geröstete und gesalzene Erdnüsse, 150 g Basmati-Reis, Salz, Pfeffer, Palmzucker, Sojasauce
Und so wird’s gemacht:
- Das Gemüse waschen, putzen und in möglichst gleich große Stücke schneiden, den Ingwer schälen und sehr fein hacken.
- Den Basmati Reis in ein Sieb geben und unter fließend kaltem Wasser gründlich waschen. Anschließend in der doppelten Menge Salzwasser bissfest garen.
- Das Kokosöl im Wok oder in einer großen Pfanne erhitzen. Die Currypaste hinzufügen und anschwitzen, anschließend die Erdnussbutter dazugeben und unter Rühren für 2-3 Minuten rösten. Die Kokosmilch angießen und alles für ebenfalls 2-3 Minuten köcheln lassen. Das Gemüse in die Kokosmilch geben, vorsichtig mischen und alles bei kleiner Hitze für 10 Minuten köcheln lassen.
- In der Zwischenzeit den Koriander waschen, trocken tupfen und die Blättchen abzupfen. Die Erdnüsse grob hacken. Das Curry mit Salz, Pfeffer, etwas geraspeltem Palmzucker und Fischsauce abschmecken. Mit dem Reis, frischem Koriander und den gehackten Erdnüssen servieren.